Museumsarbeit von der Pike auf gelernt dank Volontariat auf der Berliner Museumsinsel. Antikensammlung und Münzkabinett unsicher gemacht. Dito Dresdner Skulpturensammlung. PostDoc-Projekte – und an der Uni ein bisschen was über Kunstgeschichte und Archäologie erzählt.
In den Kopf gesetzt, Museumsführungen für Gehörlose anzubieten, deshalb zur zertifizierten Kommunikationsassistentin mit Kompetenz in Deutscher Gebärdensprache weitergebildet.
Leben entscheidet anders und sendet einen noch sehr kleinen Helden.
Mittlerweile 10 Jahre Schreiben, Redigieren und Übersetzen für einen Pressedienst im münzkundlichen Bereich.
Jetzt entscheide ich mich.
Und gehe den Schritt in die Selbständigkeit.
Nach Hunderten von Werbetexten, Veranstaltungstipps, Buchvorstellungen, Auktionsberichten als Angestellte begegnet sehr viel Erfahrung im Texten nun spürbar weniger Erfahrung im Akquirieren.
Die Komfortzone oft nur noch vom Hörensagen kennend, geht es darum, den eigenen Auftritt zu finden, die eigene Sprache.
Die „customer journey“ wird zur Reise zu sich selber. Werte werden definiert, Unsicherheiten ausgehalten, Pitches gegeben, stolze Etappensiege gewonnen.
Wertvolle Übung gibt es als Nebeneffekt durch die Tätigkeit als Repräsentantin eines Auktionshauses für Briefmarken und Münzen.
Und so treffe ich bis dato wildfremde Menschen, sitze vor eichenen Schrankwänden auf weichen Sofas. Schaue auf wunderbare Münzen und in erwartungsfrohe Augen.
Fuchse mich ein in immer wieder neue Sammelgebiete und Marktpreise.
Der allererste Lokal-Termin? Fragense nicht. #Prüfungsangst. Der zweite? Schon etwas besser. Der dritte? Jupp. Läuft doch!
Und die Moral von der Geschicht‘?
Die lesen Sie gleich, hier noch nicht!